Notwendiger Ausbau des Straßennetzes - TVO
Die langersehnte Vollendung der Tangentialen Verbindung Ost (TVO) wächst zum wichtigsten Verkehrsprojekt im Berliner Süd-Osten heran: Der Lückenschluss, zwischen den Knotenpunkten An der Wuhlheide und Märkische Allee, als Zukunftsfaktor der Ost-Berliner Mobilität.
Berlin wächst rasant. Insbesondere der Berliner Osten verzeichnet einen überdurchschnittlich hohen Zuzug und zeitgleichen Ausbau von neuen Wohnungen. Zeitgleich steigt der Bedarf am Ausbau der Berliner Infrastruktur. Um den immer voller werdenden Straßen entgegenzuwirken, wächst stetig die Bedeutung des Ausbaus des Berliner Straßennetzes.
Entlastung der Wohngebiete
Durch den Lückenschluss der TVO, können die Wohngebiete im Südosten Berlins vom stark gewachsenen Autoverkehr nachhaltig entlastet werden. So können schätzungsweise bis zu 100.000 Autos den täglichen lokalen Staus entzogen werden, durch eine sinnige neue Direktverbindung zwischen Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf. Durch die Reduzierung von Staus, Lärm und die damit einhergehende Luftverschmutzung, profitiert der gesamte Stadtverkehr und vor allem die Anwohner.
Stärkung der Anbindung an Gewerbegebiete
Ebenso führt der Ausbau der TVO zu einer besseren Anbindung an die innovativen Gewerbegebiete im Berliner Südosten, wie z.B. der Technologiepark Adlershof und des Flughafens BER. Durch den Ausbau ergeben sich neue Logistikrouten, welche perspektivisch zu weniger LKW-Verkehr durch die Wohngebiete führt. Ebenso werden die betroffenen Pendler durch eine deutlich schnellere Verbindung in die Berliner Randbezirke profitieren. Somit nimmt der Ausbau der TVO auch eine wirtschaftlich hohe Bedeutung ein und muss nun endlich realisiert werden.
Straße, Radweg und neue Buslinie
Die ca. 7,2 Kilometer lange vierspurige Umgehungsstraße, wird durchgehend von Radwegen und angrenzenden Gehwegen flankiert werden, abgeschirmt durch Schallschutzwände. Ebenso soll eine neue BVG-Buslinie eingerichtet werden, welche auf der TVO die Umsteigepunkte zur U5 und S3 in dichter Taktung anfahren.
S-Bahn Linie mitgedacht
Für den später folgenden Ausbau der sog. Schienen-TVO wird ein ausreichender Korridor östlich und westlich der bestehenden Fernbahntrasse freigehalten. Ursprünglich sollte der Ausbau der Straßen-TVO zeitgleich mit der Schienen-TVO erfolgen. „Warum der Ausbau der Schienen-TVO in den vorhergehenden Planungen, unter der Federführung der ehemaligen Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz Frau Bettina Jarasch (Grüne) vernachlässigt wurde, ist nur schwer verständlich“, hält die Abgeordnete Lisa Knack fest. „Glücklicherweise wurde nun auch dem begründeten Bedarf am Ausbau des Berliner Schienennetzes Rechnung getragen, als am 27. Februar 2024 die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt verkündete, dass zwischen dem S-Bahnhof Springpfuhl und dem Grünauer Kreuz eine neue S-Bahnverbindung geschaffen wird. Folglich wird auch die Berliner S-Bahn im Zuge der TVO profitieren“, betont Frau Knack.
Einsichtnahme in Planungsunterlagen
Bis zum 6. Juni 2024 hatten alle Berlinerinnen und Berliner die Möglichkeit in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, sämtliche Planungsunterlagen und Gutachten, welche im Rahmen des Planfeststellungsverfahren eingereicht wurden, einzusehen und ggf. Einwendungen dagegen zu erheben. „Es muss von eingereichten Klagen gegen die TVO ausgegangen werden. Etwaige Erfolgsaussichten sind jedoch sehr gering, auf Grund der jahrelangen umfangreichen und vorbildlichen Planungen des Planungsbeirates. Kurz um: Die TVO, sowohl Straße als auch Schiene, wird kommen“, hält die Abgeordnete Lisa Knack abschließend fest.