Vielfalt des Breitensports
In Treptow-Köpenick sind diverse Sportvereine ansässig. Vom aktiven Angelsport, bis zum Verteidigungskurs für Mädchen und Frauen, ist die Bandbreite der angebotenen Sportmöglichkeiten breit gefächert. Als starke Säule des gesellschaftlichen Zusammenhangs sieht die Abgeordnete Lisa Knack die hohe Bedeutung jedes einzelnen Vereins: „Sportvereine sind keine reinen Leistungsschmieden zukünftiger Spitzensportler. Sportvereine sind vielmehr. Sie dienen als Anlaufstelle, welche Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen zusammenbringen. Jeder Sportverein trägt so seinen Teil zur Gesellschaft bei. Insbesondere die Jugendabteilungen vieler Vereine können gar nicht hoch genug geschätzt werden.“
Um in den direkten Austausch mit den Vereinen zu treten, nahm sich Lisa Knack vor alle Vereine in ihrem Wahlkreis persönlich zu besuchen. Die daraus resultierenden Eindrücke waren vielschichtig.
Viele Vereine, viele Probleme
„Bei den Besuchen der Vereine in meinem Wahlkreis wurden mehrere Punkte klar und deutlich. So breitgefächert wie der Breitensport in unserem Bezirk ist, so breitgefächert sind auch die Probleme, mit denen sich die Vereine konfrontiert sehen.“, stellt die Abgeordnete Lisa Knack fest.
So bedarf beispielsweise ein Segelverein eine neue Slipanlage, um die Boote der Mitglieder überhaupt ins Wasser zu bringen. Dies ist mit einer Investition verbunden, welche nur durch Mitgliedsbeiträge zweifelsfrei nicht zu finanzieren ist. Oft stellt auch nur die Kommunikation von den jeweils zuständigen Ämtern die Vereine vor große Probleme. Für die Verlegung eines neuen Kunstrasen muss neben dem Sportamt, auch das Grünflächenamt und teilweise auch die untere Denkmalschutzbehörde mit einbezogen werden. Die Koordinierung verschiedener Ansprechstellen zeitgleich unter einen Hut zu bringen, ist zeit- und nervenrauben. Insbesondere wenn die notwendigen Rückmeldungen ausbleiben.
Zukünftige Herausforderungen
Unabhängig von den individuellen Problemen einiger Vereine, stehen viele Vereine des Breitensports vor den gleichen Hürden. Viele Pachtverträge laufen allmählich aus und bedürfen einer Verlängerung. Ein Ausweichen auf andere Gelände ist mangels zur Verfügung stehender Flächen für viele Vereine nicht möglich. Das sollte dem Bezirk auch bewusst sein und hierfür entsprechend für Lösungen sorgen. Ebenso stehen viele Vereine vor notwendigen energetischen Sanierungen, welche die Vereine stark finanziell belasten werden. „Hier bedarf es für viele Vereine einer zielgerichteten Informierung, welche Fördermittel grundsätzlich zu beantragen sind, um die anstehenden Sanierungen zu finanzieren. Ohne diese Fördermittel werden viele Vereine an den Sanierungen scheitern“, so die Abgeordnete Lisa Knack. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Vereine einen Rückgang der aktiven Mitgliederzahl zu verzeichnen haben. Auf Grund der allgemeinen Preisexplosionen können sich viele Bürger einen Mitgliedsbeitrag schlichtweg nicht mehr leisten.
Würdigung des Ehrenamtes
Das größte Problem aller Vereine ist zweifelsfrei die Suche nach ehrenamtlichen Trainern und Betreuern. „Die Vereinsarbeit lebt vom Ehrenamt. Ohne Ehrenamt geht hier nichts. Dem Trend, der wachsenden Ablehnung von ehrenamtlichen Tätigkeiten muss aktiv entgegengewirkt werden. Es bedarf einer gesellschaftlichen und politischen Würdigung des Ehrenamtes. Hier müssen perspektivisch Konzepte entwickelt werden, wie wir das Ehrenamt stärken, um die Vielfältigkeit unter unseren Sportvereinen beizubehalten.“