Verkehrswege in Treptow-Köpenick: Wo bleiben die Sanierungen?
Viele Bürgerinnen und Bürger in Treptow-Köpenick machen sich Sorgen um den Zustand unserer Straßen und Gehwege – besonders in Grünau und Bohnsdorf. Schlaglöcher, unebene Pflaster und fehlende Radwege machen das Fortbewegen zu Fuß oder mit dem Fahrrad oft schwierig, gerade für ältere Menschen oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.
Die Wahlkreisabgeordnete Lisa Knack hat sich dieser Sorgen angenommen und beim Bezirksamt nachgefragt, welche Verbesserungen zu erwarten sind.
Parchwitzer Straße in Bohnsdorf: Hoffnung auf Sanierung erst ab 2031
Die Sanierung der Waltersdorfer Straße ist abgeschlossen, und auch Teile der Schulzendorfer Straße wurden kürzlich erneuert – sehr zur Freude der Anwohnerinnen und Anwohner. Doch der Zustand der Parchwitzer Straße bleibt problematisch: unebenes Pflaster, ein kaum nutzbarer Gehweg und keinerlei Radwege. Besonders Kinder und ältere Menschen sind hier gefährdet.
Schon im letzten Jahr wurde sich für eine Erneuerung des Abschnitts zwischen Waltersdorfer und Paradiesstraße eingesetzt. Doch wie das Bezirksamt nun mitteilte, kann mit einer Sanierung leider erst ab 2031 gerechnet werden – andere Bauprojekte haben derzeit Vorrang. Das ist enttäuschend für viele Menschen vor Ort. Immerhin betont das Bezirksamt, dass die Straße weiterhin verkehrssicher sei.
„Die Verschiebung ist verständlicherweise frustrierend“, sagt Lisa Knack. „Viele hatten gehofft, dass sich die Situation bald bessert.“
Gehwege in Grünau: Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit
Auch in Grünau sind einige Gehwege, etwa im Bereich Königsseestraße – Dahmestraße, in keinem guten Zustand. Die Wege sind zwar laut Bezirksamt verkehrssicher, doch wer täglich unterwegs ist, sieht das oft anders. Ältere Menschen, Eltern mit Kinderwagen oder Menschen mit Sehbehinderungen fühlen sich unsicher – verständlich bei wackligen Gehwegplatten und Stolperfallen.
Bereits im vergangenen Jahr hatten wir im Seniorenmagazin über die schwierige Lage in den Grünauer Seitenstraßen berichtet. Damals wie heute zeigt sich: Die Probleme sind nicht neu – und die Fortschritte lassen auf sich warten. Insbesondere für gehbehinderte Menschen und Seniorinnen und Senioren stellen beschädigte Gehwege und zu hohe Bordsteine weiterhin eine tägliche Herausforderung dar.
Die Wahlkreisabgeordnete hatte bereits im letzten Jahr betont, wie wichtig eine bessere Priorisierung der Sanierungsmaßnahmen im Bezirk ist. Auch in diesem Jahr macht sie deutlich: Wir dürfen die betroffenen Kieze nicht weiter vertrösten.
Lisa Knack wünscht sich, dass solche Themen mehr Gewicht bekommen: „Sichere und gut gepflegte Gehwege sind kein Luxus – sie bedeuten Lebensqualität. Und sie fördern, dass man öfter mal zu Fuß geht, was gut für Gesundheit und Umwelt ist.“
Die gesamte Beantwortung der schirftlichen Anfrage "Investitionsrückstau im Gehweg- und Straßennetz – Fallbeispiele aus TreptowKöpenick", können Sie hier lesen.
Die gesamte Ausagbe des Seniorenmagazin Treptow-Köpenick, können Sie hier lesen.