Anwohnerinformationsschreiben zu Baumaßnahmen auf der A117
Liebe Anwohnerinnen und Anwohner,
wir wurden von aufmerksamen Nachbarn informiert, dass im Zuge der Bauarbeiten auf der A117 für Sie teilweise erhebliche Einschränkungen vorliegen und Sie nicht ausreichend vor Beginn der Bauarbeiten informiert wurden. Wir haben zur Klärung der Sachlage eine schriftliche Anfrage an den Berliner Senat gestellt und möchten Sie darüber im Folgenden informieren:
Auf unsere Frage, welche Maßnahmen erfolgen, mit welcher Zeitdauer für die Bauarbeiten zu rechnen ist, wer der Bauträger ist und in welchem Umfang die betroffenen Anwohner darüber informiert wurden, teilte das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hierzu mit: „Auf der A117 wird im Bereich zur Stadtgrenze Berlin die neue Anschlussstelle Hubertus errichtet. In diesem Zusammenhang werden eine neue Brücke über den östlichen DB-AG-Anschluss des BER sowie ca. 1 km Bundesautobahn neu gebaut. Direkt vor der Stadtgrenze Berlin befindet sich noch ein altes Brückenbauwerk, welches das ehemalige Anschlussgleis des ehemaligen Flughafens Berlin-Schönefeld unterführte. Hier wurde auch ein Geh- und Radweg durch die Autobahn geführt. Dieses Bauwerk wird ebenfalls erneuert. Die Autobahn GmbH des Bundes geht von einer Gesamtfertigstellung der Baumaßnahme Ende 2025 aus. Baulastträger ist die Autobahn GmbH des Bundes. Die Bürger wurden im Zuge der Planfeststellung (Beschluss vom 23.04.2020) umfassend informiert. Mit dem Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin wurde am 30.04.2024 über die Sperrung und über die Empfehlungen zu Umleitungsmöglichkeiten beraten. Die direkten Anwohner erhielten am 22.05.2024 einen Infobrief der Autobahn GmbH des Bundes.“
Wir haben auf den Problembereich der Straßenunterführung zwischen der Waldstraße und Kleine Waldstraße aufmerksam gemacht und fragten nach, ob eine überdachte Grabenbrücke oder ähnliche Sicherungsmaßnahmen möglich wären, damit die Unterführung weiterhin nutzbar bleibt. Ebenso erfragten wir, ob eine zeitweise Überführung über die A117 möglich wäre. Hierzu teilte das Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit: „Diese Möglichkeiten wurden geprüft, sind aber leider wegen der Komplexität der Baumaßnahme und der beengten Platzverhältnisse nicht umsetzbar. Eine Fußgängerführung über die Bundesautobahn ist nicht möglich.“
Weiterführend haben wir nach der Einbindung der BVG gefragt und ob die Einrichtung einer Ersatzhaltestelle möglich ist: „Nach Auskunft der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wurde die BVG zu der Baumaßnahme auf der A117 nicht explizit informiert. Grund dafür ist, dass die dort verkehrenden Linien der BVG durch die Maßnahme nicht betroffen sind und die Linienführung planmäßig befahren wird. Eine Einrichtung einer Ersatzhaltestelle ist nicht erforderlich. Die Wohnsiedlung in Bohnsdorf, westlich der A117, ist weiterhin über die Linie 163, Haltestelle Bohnsdorf, Kirche zu erreichen. Auch auf der östlichen Seite ist die Haltestelle der Linie 263 Lindenstraße/Waltersdorfer Straße direkt über die Umleitung erreichbar.“
Leider kann ich Ihnen keine besseren Nachrichten überbringen. Ich hoffe jedoch, dass Sie jetzt erstmal einen besseren Überblick über die Maßnahmen bekommen haben. Für weitere Rückfragen oder Anmerkungen zu den Bauarbeiten auf der A117 stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
Herzlichst Ihre
Lisa Knack, MdA